Die besten Aussichtspunkte Barcelonas

Aussichtspunkte Barcelona (Foto: BarcelonAlemany.com)

Schon längst nicht mehr nur Ort für Fotobegeisterte, sondern auch beliebte Ausflugsziele. Die besten Aussichtspunkte Barcelonas

Die Stadt ist voller Museen, die man teilweise sogar kostenlos besuchen kann. Unzählige Gebäude, die aufgrund ihrer Architektur einfach nur begeistern. Ob Sightseeing oder Kultur, ob Strand oder Berge, es gibt so viele Gründe, nach Barcelona, bzw. warum Barcelona so lebenswert ist. Beim Spaziergang durch die Ciutat Vella, dem Barri GòticEixample oder El Born lernt man die katalanische Hauptstadt gut kennen. Oder entdeckt jedes Mal wieder etwas neues Interessantes, wenn man hier lebt. Um aber einmal den perfekten Überblick über die Ciutat Comtal zu bekommen, sollte man die besten Aussichtspunkte Barcelonas kennen.

Torre de Collserola

In seiner hauptsächlichen Funktion beherbergt der Turm das Telekommunikationszentrum Kataloniens über das so gut wie alle Fernseh- und Radiosender laufen. Gebaut wurde anlässlich der Olympischen Spiele, die 1992 in Barcelona stattfanden. Mit seinen 288 Metern ist er übrigens das höchste Gebäude der Ciutat Comtal. Darüber hinaus macht sich der Torre de Collserola seine Lage hoch über der Stadt zu Nutze. So hat man von dort aus einen vollständigen Panoramablick auf Barcelona seine Umgebung. Bei gutem Wetter kann man vom Aussichtspunkt im zehnten Stockwerk des Gebäudes manchmal sogar bis zu 70 Kilometer schauen.

Collserola, Ausflugsziel und Aussichtspunkt (Foto: Torre Collserola)

Nach der schnellen Auffahrt im Panoramaaufzug erreicht man den 360-Grad-Aussichtspunkt in 115 Metern Höhe. Zur besseren Orientierung sind auf verschiedenen Tafeln die Richtung und die wichtigsten Touristenattraktionen markiert.  Der Zugang ist allerdings sehr begrenzt. Genießen kann man die Aussicht zwar an allen Wochenenden von März bis Dezember, jedoch nur zwischen 12 und 14:00 Uhr.

Les terrasses del MNAC

In erster Linie ist das Museu Nacional d’Arte de Catalunya für eine der weltweit wichtigsten Kollektionen romanischer Kunst bekannt. Doch das MNAC ist nicht mehr nur aufgrund seiner Ausstellungen einen Besuch wert. Schon vor einigen Jahren wurden zwei Terrassen eröffnet. Von der einen blickt man auf die vier monumentalen Säulen, den magischen Brunnen, in Richtung Avinguda de Reina Cristina. Die zweite Aussichtsplattform bietet einen Blick Richtung Sagrada Familia, Torre Agbar, bis nach Badalona.

Wer für den tollen Ausblick nicht extra ins Museum gehen möchte, dem bleibt der Platz vor dem Eingang zum Palau Nacional. Auch von dort hat man einen fantastischen Blick. Allerdings gibt es dabei noch eine kleine Empfehlung. Der Eintritt ins Museum ist nämlich, an einigen Tagen kostenlos, so wie auch in viele andere Einrichtungen. Das gilt im Fall des MNAC für alle Samstage ab 15 Uhr und jeden ersten Sonntag im Monat.

Blick vom Montjuïc auf Barcelona (Foto: BarcelonAlemany.com)

Castell de Montjuïc

Ebenfalls auf Barcelonas Hausberg und das sogar am höchstgelegenen Punkt, steht das Castell de Montjuïc. Die ehemalige Militärfestung hat in den vergangenen 300 Jahren eine Menge erlebt, bevor sie zum Museum wurde. Davon zeugen unter anderem die alten Artilleriegeschütze, die noch auf dem Platz vor dem Eingang stehen. Gebaut hatte man sie damals an diesem Ort natürlich wegen der strategischen Lage. So erklärt sich von selbst, dass man von dort eine überragende Aussicht auf die Stadt und die Küste Barcelonas hat. 

Eine Möglichkeit zur Burg zu gelangen, ist die Strecke auf der Hafenseite des Berges. Zugegeben muss man auf der Strecke ein gutes Stück laufen, doch die Aussicht kompensiert die Anstrengung allemal. Der bequemere Weg hinauf ist die Fahrt mit der Seilbahn von der Avinguda Miramar. Währenddessen bietet sich ebenfalls ein toller Blick aus der Vogelperspektive.

Parc del Mirador de l’Alcalde

Jardins del mirador de l'alcalde
Tolle Ausblicke über Hafen und Stadt (Foto: BarcelonAlemany.com)

Die Installationen der Olympischen Spiele, das Museu Nacional d’Art de Catalunya, das Castell de Montjuïc oder einfach zum Spazieren gehen. Es gibt es viele Gründe, die es wert sind, einmal auf den berühmtesten Berg Barcelonas zu steigen. Darüber hinaus existiert dort auch noch ein Park, der (natürlich ohne die anderen zu vergessen) eine Erwähnung wert ist. Der Grund: die Jardins del Mirador de l’Alcalde stehen in kaum einem Reiseführer und sind daher nicht so überfüllt. Obwohl man in Barcelona selten erwarten kann, an irgendeinem Platz wirklich alleine zu sein.

Doch um beim Thema zu bleiben: von diesem Park bietet sich ein beeindruckender Ausblick auf den Hafen und die Stadt. So kann man dort nicht nur die Aussicht, sondern auch die Gärten und Wasserspiele in den Gärten genießen. Diese hat seinerzeit übrigens Carles Buïgas entworfen und der kennt sich damit aus. Denn nach seinen Entwürfen entstand ebenfalls die berühmte „Font màgica de Montjuïc“.

Tibidabo

Blick vom Tibidabo (Foto: BarcelonAlemany.com)

Die Lage des Aussichtspunkts ist – vor allem durch seine natürliche Umgebung – wirklich einzigartig. Zu finden ist er direkt vor den Toren des zweitältesten Freizeitparks Europas. Der ‚Parc d’Atraccions de Tibidabo wurde bereits 1899 eröffnet. Er war längst nicht der Einzige, doch er hat alle seine Mitbewerber (wie beispielsweise de Vergnügungspark auf dem Montjuïc) überlebt. Mit ihm wurden auch die Strassenbahn und die Zahnradbahn installiert und die Einwohner von Barcelona waren begeistert. Sie kamen nicht nur zum ersten Mal einfach auf den Berg, sondern konnten auch eine außergewöhnliche und fast unbekannte Aussicht genießen.

Nach und nach wurde der Tibidabo immer populärer und es entstanden mehr Attraktionen sowie Cafés und Restaurants. Mit seinen mehr als 500 Metern über dem Meeresspiegel ist er der höchste Gipfel im Naturpark Serra de Collserola. Diese Tatsache macht den Berg zu einem der privilegiertesten Aussichtspunkte, von dem man auf die Ciutat Comtal blicken kann.

Parc del Carmel

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Hügel noche in unerschlossenes Gebiet in dem es nur vereinzelte Bauernhäuser gab. Zu jener Zeit kannte man ihn noch als ‚Muntanya Pelada‘. Mit dem Bau des Santuari de Nostra Senyora del Carmel zwischen 1860 und 1864 bekam er seinen heutigen Namen. Der Park liegt oberhalb des von Antoni Gaudí entworfenen Parc Güell. Zwischen beiden Parks verläuft auch die Grenze zwischen den Stadtteilen Horta-Guinardó und Gràcia. Perfekt für einen kleinen Ausflug und einen Spaziergang.

Neben einem Kinderspielplatz und Pétanque-Plätzen findet man dort sogar ein wenig Kultur. Denn inmitten des Parks befindet sich das Werk ‚L’ordre d’avui és el desordre de demà‘ (Die Ordnung von heute ist die Unordnung von morgen). Es stammt vom schottischen Bildhauer Ian Hamilton Finlay, das mit Steinen vom Montjuïc geschaffen wurde. Doch durch seine Höhe von insgesamt 256 Metern vor allem auch ein Ort mit besonderer Aussicht. Direkt neben dem Col.legi de Virolai findet man einen der besten Panoramablicke auf die Stadt.

Park Güell

Parc Güell, wunderschöner Park und toller Aussichtspunkt (Foto: BarcelonAlemany.com)

Dass die Parkanlagen, eines der besten Werke von Barcelonas Meisterarchitekten Antoni Gaudí ist, muss man nicht erwähnen. Eine großzügige Anlage ​​​​voll von Skulpturen, Brunnen und tollen Gebäuden. , sowie einem der wichtigsten Orte in Barcelona, ​​​​wo Sie einen anderen finden werden der besten Aussichtspunkte in Barcelona. Bis vor einigen Jahren war der Eintritt in den Park frei, aber aufgrund der großen Anzahl von Touristen wurde die Kapazität der täglichen Besucher begrenzt. Nun müssen auch Bürger der Stadt eine Eintrittsgebühr zahlen. Einzig die Bewohner der anliegenden Nachbarschaft können den Park weiterhin kostenlos betreten.


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Der Aussichtspunkt auf der riesigen Terrasse des Plaça de la Naturalesa ist kein simpler Ort, um auf die Stadt zu blicken. Umgeben von Bänken voller Mosaike eignet er sich perfekt zum Sitzen und Genießen der Aussicht. Man schaut nicht nur über die Metropole bis zum Meer, sondern dabei noch auf einige von Gaudís modernistische Gebäude im Park Güell wie die Casa del Guarda.

Bunker von Carmel

Blick vom Turó de la Rovira (Foto: BarcelonAlemany.com)

Einer der Besten Aussichtspunkte auf die Stadt liegt zweifellos auf der Spitze des Hügels Turó de la Rovira. Und der ist nicht nur bei den Einwohnern, sondern auch Besuchern Barcelonas bekannt. Schon vor vielen Jahren ist er zu einem beliebten Treffpunkt und Ausflugsort geworden. Die Existenz der Anlagen hat dagegen mit einem eher traurigen Kapitel der Stadtgeschichte zu tun. Die Bunker von Carmel – ihre Geschichte und die Kuriosität des Namens lest ihr in unserem Artikel dazu

Aus 262 Metern Höhe hat man einen Aussichtspunkt mit einem beeindruckenden 360-Grad-Blick. So sieht man, genauso wie Sarrià, dem Tibidabo auch bis zu den drei Türmen des ehemaligen Heizkraftwerks in Sant Adrià. Ebenso ist unter anderem die Sagrada Familia, der Parc de la Ciutadella die Bürotürma am Olympischen Hafens und der Montjuïc toll zu sehen.

Die besten Aussichtspunkte Barcelonas schließen wir mit einige weitere Tipps ab:

  • Iglesia de Santa María del Mar: Von ihrem höchsten Punkt bietet die Kirche einen 360 Grad-Panoramablick.
  • Sagrada Familia: Wer bei seinem Eintritt den Turm mit dazu bucht, kommt in den Genuss eines spektalurären Ausblicks auf die gesamte Stadt
  • Las Arenas: das Einkaufszentrum hat eine Aussichtsplattform von der man in alle Richtungen blicken kann. Kleiner Tipp: man sollte die Rolltreppe im Inneren des Gebäudes nutzen, statt den kostenplichtigen Fahrstuhl auf der Seite des Plaça d’Espanya.
  • Torre Glòries: Seit 2022 hat man auch dem – durch sein Aussehen wohl bekanntesten Bürogebäude der Stadt – einen weiteren Nutzen hinzugefügt. Aus 125 Metern Höhe lässt es sich fantastisch nach allen Seiten schauen. Man lässt es sich haber auch ordentlich bezahlen.
  • Parc del Turò del Putxet: Vom höchsten Punkt des Hügels, auf dem sich der Park befindet, kann man ebenfalls über die gesamte Stadt bis zum Meer blicken
  • Torre Urquinaona: Unter dem Namen ‘Unlimited Barcelona bietet man auch mitten im Zentrum die Möglichkeit an, in alle Richtungen auf Barcelona aus der Vogelperspektive zu betrachten.

Gastronomie mit Ausblick

  • Hotel W: Bei einem Drink in der Bar Eclipse hat man eine beeindruckende Sicht aufs Meer und über die Stadt Richtung Barceloneta.
  • Restaurant Mirablau: seine Lage auf dem Tibidabo erklärt die tolle Aussicht von selbst. Bei einem Abendessen oder einem Getränk kann man einen Blick auf Barcelona bei Nacht genießen.

Übersichtskarte

Auf dieser Karte findet man die besten Aussichtspunkte Barcelonas auf einen Blick.


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