Nach einer überraschend starken ersten Halbzeit lagen die Gäste sogar in Führung. Das Euroliga-Match FC Barcelona Basket – Alba Berlin
Am Ende war es das Spiel David gegen Goliath, was man vorhersehen konnte. Der deutsche Hauptstadtclub holte vergangenes Jahr mit Pokal und Liga das nationale Double. Auf europäischer Ebene finden die Vertreter des deutschen Basketballs allerdings aktuell nicht den Anschluss an die Spitzenteams. Der Palau Blaugrana sah das Euroliga-Spiel FC Barcelona Basket – Alba Berlin mit zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher kaum sein konnten.
Schon das Hinspiel in Berlin konnte Barça, wenn auch nur knapp, mit 86:88 für sich entscheiden. Die Berliner reisten mit einer Niederlage im Gepäck nach Barcelona. Zwei Tage zuvor konnte man schon im baskischen Vitoria keine Punkte holen. Die seit 6 Spielen ungeschlagen und konnten sich mit Heimvorteil am Donnerstagabend auch gegen die Albatrosse durchsetzen.
Barcelona begann zu Beginn der Partie des 32. Spieltag der Basketball-Euroliga stark und führte schnell mit 10:5. Die Berliner hielten aber, vor allem durch einen sehr guten Luke Sikma gut dagegen.
Deutsche Fans vor dem Spiel:
Aufgrund ihrer guten Abwehrarbeit, Barças teils schlechter Chancenverwertung und einiger erfolgreiche Drei-Punktwürfe endete das 1. Viertel sogar 19:21 zugunsten der Gäste. Diesen Schwung nahm Alba und führte Mitte des zweiten Viertels zwischenzeitlich sogar mit 27:21. Der FC Barcelona schaute aber nicht länger tatenlos zu. Topstar Nicola Mirotic setzte sich immer besser in Szene und so gingen die Gastgeber mit einer glücklichen 35:34-Führung in die Halbzeit.
Berlin verlor trotz Kamp den Anschluss
Im dritten und vierten Durchgang fand Barça zwar seinen Rhythmus immer mehr, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen. Somit blieb das Spiel fast bis zum Schluss ansehnlich und spannend. Alba Berlin spielte lange Zeit auf Augenhöhe, verlor letztendlich aber den Faden.
Kuric brachte Barcelona dann nach langer Zeit wieder in Front. Die Gäste trafen ihre Würfe nicht mehr und verloren zu oft die Bälle. So begann der letzte Abschnitt dann schon mit 50:42. Mit dem Vorteil der Heimkulisse, gegen die auch die rund 50 mitgereisten Alba-Anhänger wenig ausrichten konnten, spielte Barça mit seiner Routine souverän die Zeit herunter. Am Ende ging das Match FC Barcelona Basket – Alba Berlin dann 72:56 aus.
Mit dabei war nach seiner kurzen Verletzung auch Oscar da Silva wieder. Für ihn war die Begegnung aber mehr als nur ein Match um die wichtigen ersten Plätze der Euroliga. Mit dem Heimsieg sicherten sich die Katalanen mathematisch den Heimvorteil in den Play-offs. Der gebürtige Münchner kam am Donnerstagabend zweimal zum Einsatz. Nachdem er noch im letzten Jahr für Alba Berlin auf Punktejagd ging war es für ihn „ein Spiel mit gemischten Gefühlen“, wie er gegenüber Barcelonalemany nach dem Match zugab. Gegen seinen Ex-Club gelangen ihm allerdings nur 2 Punkte und ein Assist. Mit seiner starken defensiven Spielweise machte er aber erneut auf sich aufmerksam und wird in Zukunft sicher mehr Spielzeit bekommen.
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