Wunderschöne Strände gibt es nicht nur an der Costa Brava. La platja de Vilanova ähnelt sogar der Küste von Santo Domingo

Wer sagt denn, dass man an die Costa Brava fahren muss, um einen tollen Tag am Meer zu verbringen? Zugegeben, es gibt dort eine Vielzahl von bezaubernden Badestellen an teilweise recht versteckten Orten. Und auch Barcelona muss sich mit seinen Stränden nicht verstecken. Doch reden wir einmal über Ribes Roges, la Platja de Vilanova. Nicht nur aufgrund seiner Grösse ist er eine Alternative (so ist er nie wirklich überfüllt). 


Auf halbem Wege von Barcelona nach Tarragona kommt man sich vor, als wäre man in der Karibik. Die Hauptstadt des Landkreises Garraf wartet nämlich mit einer tollen Möglichkeit zum Badengehen. Neben dem Strand gibt es übrigens noch eine recht eigenartige Geschichte über den Ort selbst.

Geltrú und Vilanova

Laut einer Legende herrschte einst ein Feudalherr in Geltrú, wie die Stadt ursprünglich hiess. Eines Tages nutze er seine Macht und gab ein neues Gesetz heraus. Danach hatte er, wenn eine Frau heiraten wollte, das Recht der ersten Nacht. Die meisten heiratswilligen Paare verließen darauf die Stadt und gründeten nahe dem Meer die Siedlung „Vila Nova de Cubelles“. Eine andere Überlieferung erzählt von einem Liebespaar, das beschloss, die Stadt zu verlassen, weil es aus zwei verfeindeten Familien stammte. Die Geschichten kommen am Ende aber zum gleichen Ergebnis. Die Städte wurden grösser und eines Tages vereint.

Platja Vilanova
Genug Platz für alle: Der Strand in Vilanova i la Geltrú (Foto: Vilanovaturisme.cat)

Bei all den Veränderungen der Vergangenheit ist eines bis heute gleich geblieben und das ist Ribes Roges – la Platja de Vilanova.

Ein Strand mit feinem Sand, mit klaren Wasser und flachen Ufern. Für das leibliche Wohl sorgen eine Reihe Xiringuitos direkt im Sand und die Restaurants auf der Promenade. Am Strand selbst gibt es wie anfangs erwähnt viel Platz. Das liegt vor allem an seiner ausgedehnten Fläche. Auf einer Länge von einem Kilometer warten insgesamt 135.000 Quadratmeter Sandstrand.

Auto oder Zug?

Erwähnen sollte man allerdings die eingeschränkten Parkmöglichkeiten. Um genauer zu sein, eingeschränkt sind sie nicht, jedoch kaum noch kostenlos. In näherer Umgebung der Strände wurden von der Stadtverwaltung Parkuhren aufgestellt. Eine Tatsche, die es etwas unangenehm macht, am Strand zu sein: Man muss aufpassen, dass man die Zeit nicht verpasst. 

Die gute Nachricht ist aber, es macht kaum einen Unterschied, ob man mit dem Auto oder dem Zug nach Vilanova fährt. Mit den Rodalies benötigt man von Sants Estació mit der Linie R25 knapp eine Stunde, genau wie mit dem Auto.


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