Barcelona hat mehr Parks und Gärten als man denkt. Eine Auswahl der schönsten Oasen der Ruhe in der Stadt
Die katalanische Metropole ist vielleicht nicht für die Menge seiner Parkanlagen bekannt. Doch Barcelona hat in Wirklichkeit viel mehr Grünflächen zu bieten, als man annimmt. Dazu muss man aber einmal ganz genau hinschauen. Von kleinen versteckten Parks bis zu wunderschönen und großzügig angelegten Gärten. Ein Beispiel ist der ‘Parc de la Ciutadella’ in dessen Mitte sich das katalanische Parlamentsgebäude befindet. Abseits der Touristenströme kann man wirklich reizvolle Parks und Gärten entdecken.
Viele grüne Oasen der Ruhe sind an Orten versteckt, an denen man sie nicht erwarten würde. Hier die Liste unserer Favoriten:
Jardins de Joan Maragall
Die wunderschönen Gärten am Montjuïc enstanden zur Weltausstellung 1929. Sie wurden rund um den Königlichen Pavillon für Alfons XIII. errichtet, der jetzt Albéniz Palace genannt wird. Im Jahr 1970 wurde das Gelände erweitert und nach dem katalanischen Dichter Joan Maragall benannt.
Jardines de Mossèn Costa und Llobera
Die Jardines de Mossèn Costa i Llobera wurde 1970 eröffnet. Sie sind eine der bedeutendsten Gärten für Kakteen und Sukkulenten in ganz Europa. Auf dem Montjuic gelegen, blicken die Gärten auf den Hafen von Barcelona und das Mittelmeer.
Innenhof des Ateneu Barcelonés
Das Ateneu Barcelonès ist ein 1860 in Barcelona gegründeter Kulturverein im Savassona Palace. Zu den Aktivitäten zählen Vorträge, Debatten, Konzerte, Workshops und Filmvorführungen. Das Ateneu beherbergt auch die bedeutendste private Zivilbibliothek in Katalonien mit einer der wertvollsten Sammlungen in Spanien. Der Garten ist eine Oase der Ruhe inmitten des Trubels des gotischen Viertels.
Jardins de Laribal
Auf dem Montjuïc gibt es so Einiges zu entdecken. Darunter beispielsweise die beeindruckende alte Burg und die alten Anlagen der Olympischen Spiele im Jahre 1992. Der bekannteste Berg der Stadt (neben dem Tibidabo), beherbergt neben anderen Parks und Gärten noch einen wirklichen Schatz. Die Jardins de Laribal sind ein kleines grünes Paradies, eine wahre ästhetische Attraktion und durch sein Alter auch von historischem Wert.
Jardí Marcè Rodoreda
Mercè Rodoreda ist die wohl bedeutendste katalanische Schriftstellerin der Nachkriegszeit. La plaça del diamant (1962) ist der bisher bekannteste katalanische Roman. Zwei Parks tragen heute ihren Namen. Die erste ist in ihrer eigenen Nachbarschaft von Sant Gervasi. Der zweite Garten liegt gut versteckt im Institut d’Estudis Catalans in El Raval.
Parc de la Ciutadella
Die Gärten, in dessen Mitte sich das katalanische Parlament befindet, wird in der Gegenwart für die verschiedensten Aktivitäten genutzt. Gerade im Sommer sieht man Familien beim Picknick, andere durchqueren ihn mit dem Fahrrad oder haben hier ihre Lieblings-Joggingstrecke gefunden. Dabei ahnen viele Besucher gar nicht, was hier zuvor schon alles passiert ist. Wir erzählen die Geschichte des Parc de la Ciutadella.
Jardins del Palacio de Pedralbes
Im wohlhabenden Viertel Pedralbes liegt hinter einer langen, mit Bougainvilleas verzierten Mauer ein majestätischer Garten. Es befindet sich in einem ehemaligen Wohnsitz der spanischen Königsfamilie und wurde 1931 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den Gärten befindet sich ein Brunnen, der von Antoni Gaudí entworfen wurde, Himalaya-Zedern und mehrere schöne Skulpturen.
Jardins de la Universitat
In den Gärten der Universität von Barcelona (Gran Via de les Corts Catalanes, 585) gibt es 250 Pflanzenarten, die auf einer Fläche von etwa 10.000 Quadratmetern verteilt sind. Einige der Pflanzen sind fast 200 Jahre alt und wurden beim Bau der Universität aus anderen botanischen Gärten transportiert.
Jardins de la Casa Ignacio Puig
Dieser verborgene Garten im Gotischen Viertel liegt hinter der Hotelrezeption und ist neugierig auch aus einer Nebenstraße mit dem Aufzug erreichbar. Es stammt aus dem Jahr 1861, als es für einen Palast aus dem 19. Jahrhundert angelegt wurde. Seine Fassade ist eines der ersten Werke des Architekten Josep Puig i Cadafalch.
Jardí del Palau Robert
Palau Robert und seine Gärten waren früher der Wohnsitz von Robert Robert i Surís (1851-1929), einem einflussreichen Aristokrat und Finanzier in Barcelona. Die Generalitat erwarb das Gebäude 1981, in dem sich heute die Kulturabteilung befindet. Der Garten verfügt über eine 100 Jahre alte kanarische Palme, Zypressen, Magnolien und Orangenbäume von Sevilla.
Jardí de la Tamarita
Einst ein privater Garten und Teil eines Anwesens, das der Familie Craywinckel gehörte. Später kaufte es ein Industrieller und Nicolau Maria Rubió i Tudurí wurde mit der Landschaftsgestaltung beauftragt. Wie man bis heute sehen kann, wurde sein Konzept eines mediterranen Gartens ein voller Erfolg. Heute sind diese Gärten für die Öffentlichkeit zugänglich.
Palo Alto
Die Gärten befinden sich in einer umgestalteten Industrieanlage in Poblenou (ehemals Fábrica Gal i Puigsech). Diese beherbergt eine Reihe kreativer Ateliers, in denen Architekten, Designer, Fotografen, Künstler und Kommunikationsfachleute arbeiten. Dort findet auch regelmässig der Palo Alto Market statt. Ein Besuch lohnt sich.
Parc Güell
Er wurde von Eusebi Güell in Auftrag gegeben, von Antoni Gaudí entworfen und bereits 1914 eingeweiht. Er ist in unserer Liste von Gärten und Parks in Barcelona wohl einer der Bekanntesten und ganz sich auch der Frequentierteste. Als kleiner Tipps der Redaktion: Ein Besuch empfiehlt sich eher ausserhalb der Hochsaison. Bei einem ausgegehnten Spaziergang kann man unzählige wunderschöne Details entdecken.
Park besuchen: Eine geführte Tour kann man direkt über DIESEN LINK buchen.
Jardí Botànic de Barcelona
Der Botanische Garten von Barcelona befindet sich auf dem Gipfel des Montjuïc, versteckt hinter den Stadien der Olympischen Sommerspiele 1992. Der Garten bietet Pflanzen und Bäume aus Gebieten mit mediterranem Klima. Diese stammen unter anderem aus Australien, Chile, Kalifornien, Südafrika, die Kanarischen Inseln sowie der westlichen und östlichen Mittelmeerregion.
Jardins de Ca n’Altimira
Josep Altimira war ein exzentrischer börsennotierter Freimaurer, der 1860 nach Barcelona zurückkehrte. Die Gärten seines Anwesens in Sarrià-Sant Gervasi sind seit einiger Zeit der der Öffentlichkeit zugänglich. Viele kleine Brücken verbinden die Parkanlage die romantisch und mysteriös zugleich sind.
Parc Cervantes
Einer der schönsten Parks der Stadt, dank der riesigen Auswahl an Rosenarten aus aller Welt. Viele nutzen den Park um gemütlich spazieren zu gehen, ein gute Buch oder einfach die Ruhe zu geniessen. Selbst mit dem Fahrrad darf man durchfahren. Darüber gibt es eine großzügige Ecke für ein Picknick in Familie.
Jardí del Silenci
Der Stadtteil Gràcia überrascht mit einem kleinen romantischen Park in der Carrer de l’Encarnació, 62. Er dient den Nachbarn als Freiluft-Bürgerzentrum. In dieser kleinen Oase des quirligen Bezirk finden während des gesamten Jahres oft Workshops, Ausstellungen und anderen kulturellen Aktivitäten statt.
Jardins Martí-Codolar
Das Bauernhaus von Martí-Codolar stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der Ort vereint ein traditionelles katalanisches Bauernhaus, ein Kloster und ein stattliches Herrenhaus. Die Gärten gehören zu den ältesten in Barcelona und gehen auf das frühe 19. Jahrhundert zurück.
Jardins de Rubió und Lluch
Die Jardins de Rubió i Lluch befinden sich in El Raval, im Innenhof des antiken Krankenhauses Santa Creu und der Casa de la Convalescència. Die Stätte wurde in verschiedenen Stilen vom 14. bis 17. Jahrhundert erbaut. Im Jahr 1929 zog das Krankenhaus in das neue modernistische Krankenhaus Santa Creu i Sant Pau um.
Jardins del Palau de les Heures
Der Palau de les Heures aus dem 19. Jahrhundert liegt direkt unterhalb des Parks von Colserolla. Es hat einen schönen Garten, der zu den Stufen des Eingangs führt. Es ist derzeit Teil des Campus von Mundet der Universität von Barcelona im Stadtteil Horta-Guinardó, nicht weit vom berühmten Parc del Laberint d’Horta entfernt.
Jardins del Mirador de l’Alcalde
Die Einrichtungen der Olympischen Spiele, das nationale Kunstmuseum oder die alte Burg. Auf dem Montjuïc gibt es viele Orte, die es wert sind, einmal auf den berühmtesten Berg Barcelonas zu steigen. Darüber hinaus gibt es aber auch noch einen Park, den man (ohne die anderen zu vergessen) erwähnen muss. Der Grund: die Jardins del Mirador de l’Alcalde stehen in nur wenigen Reiseführern und sind daher nicht besonders überfüllt ist….
Hier ist unsere Übersichtskarte, auf der alle Parks und Gärten eingetragen sind:
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