Das ganze Jahr über freue ich mich auf Weihnachten, auch wenn die letzten Monate ungewöhnlich waren, ist das Weihnachtsfest stärker als alles andere, oder?
Was verbinde ich mit Weihnachten? Eine schöne Zeit mit der Familie und Freunden, gutes Essen, Schnee, den typischen Weihnachtsfilm “Kevin allein Zuhause”, viel Schokolade und natürlich Geschenke. 🙂 Aber wie verlief Weihnachten dieses Jahr? Wir alle wissen spätestens seit März, dass dieses Jahr speziell war. Ich hätte nicht gedacht, dass die Post-Covid-Zeit noch bis Weihnachten anhält. Da war ich wohl etwas zu optimistisch…Katalonien drückte ein Auge zu und lockerte für die Weihnachtstage die Regelungen. Durch die Ausnahmen konnten sich bis zu 10 Personen aus 2 Haushalten treffen.
Da ich jedoch in Barcelona nicht wirklich in Weihnachtsstimmung war, hatte ich, nach langen Hin-und Her überlegen, beschlossen, nach Hause zu fliegen. Auch wenn ich in ein direktes Lockdown nach Stuttgart fliegen würde, habe ich das für meine Familie und Freunde in Kauf genommen. So habe ich in 1,5 h Flugzeit, den Strand und 20 Grad gegen Lockdown und -2 Grad eingetauscht – Bienvenido a Stuttgart!
Trotz der vorübergehenden Lockerungen, waren die Feiertage auch in Stuttgart ein wenig angespannt und die Pandemie war in aller Munde. Aus Sicherheitsgründen trugen wir, um unsere älteren Verwandten zu schützen, eine Maske. So fiel es mir natürlich schwer, auch an Weihnachten, Corona auszublenden. Leider konnte ich eine gute Freundin nicht besuchen, weil es bei ihr in der Familie einen Corona-Vorfall gab. So musste ich meine Pläne ändern und war bei einer anderen Freundin. Eine Tradition, die ich jedoch niemals brechen werde, ist es, die “Kevin allein Zuhause”-Filme anzuschauen. Zwei Filme, die mich in die Jahre ohne Corona, zurückzuversetzen.
Eine Zeit ohne Maske, ohne die Besessenheit von Desinfektionsgel und ohne die Furcht, sich nahe zu kommen. So wie es aussieht wird uns die Pandemie leider auch das nächste Jahr weiterhin begleiten, ich hoffe aber, dass wir mit jedem neuen Schritt in unser, bisher unvorstellbares, altes Leben zurück können. Um darauf anzustoßen, habe ich das Jahr 2020 mit gemischten Gefühlen beendet. Ich habe mit einer Freundin gemütlich Zuhause gefeiert und so verschwanden für ein paar Stunden die Probleme dieses Jahres. Um Mitternacht hat mir mein Mitbewohner eine Tafel Milka Schokolade geschenkt, weil er weiß, dass ich eine Naschkatze bin. Ich hoffe, dass das neue Jahr wie eine Milka Schokolade ist: Zart, süß und voller Glücksgefühle.
Es war ein turbulentes Jahr, eine richtige Achterbahnfahrt, wie ich es lange nicht erlebt hatte.Gerade dieses Jahr hat mir gezeigt, dass ich oft etwas geplant habe und genau das Gegenteil eingetroffen ist. Ich bin dankbar für alles, was ich habe und begrüße das neue Jahr mit Optimismus und Neugier. Somit wünsche ich euch ein corona-freies, glückliches 2021.
Eure Feven
