Welche Preise 2022 steigen

Bei Energie, Maut und Gas, aber auch bei Renten gibt es Erhöhungen im neuen Jahr. Welche Preise 2022 steigen, haben wir in unserer Übersicht zusammengefasst.

KATALONIEN, REDAKTION. Mit Beginn des neuen Jahres kommen höhere Tarife auf uns, Preissenkungen dagegen keine. Die Kosten für Strom sind auf einem Rekordhoch und Besserung ist nicht in Sicht. Dazu summieren sich höhere Tarife beim Wasserverbrauch. Nur die öffentlichen Verkehrsmittel halten die Fahrpreise auf dem Niveau des Vorjahres. Dagegen werden die verbleibenden Mautgebühren aufgrund der steigenden Inflation teurer. Renten und Mindesteinkommen steigen um 2,5% bzw. 2%, während die Verhandlungen zum Mindestlohn noch andauern. Im Folgenden eine Zusammenfassung darüber, welche Preise 2022 steigen.

Verbleibende Maut steigt

Im Jahr 2021 sind auf rund 550 km Autobahn die Mautgebühren weggefallen (Barcelonalemany berichtete). Nach wie vor aber verbleiben 120 km für deren Nutzung bezahlt werden muss und diese werden ab 1. Januar teurer. Sie werden um 5,4% steigen, weil die Preise vertraglich jeden Oktober mit der Inflation aktualisiert werden.

Erhöht werden die Gebühren die Tunnel Cadí, Vallvidrera und Sant Cugat der C-16 sowie der C-32, der Autobahn nach Sitges. Die Maut für den Cadí-Tunnel, dem Teuersten, wird für PKW von 12 Euro auf 12,64 Euro steigen.

Preise bei Bus und Bahn bleiben stabil

Die Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel dagegen können sich freuen. Die Verantwortlichen haben sich mit der katalanischen Regierung darauf geeinigt, die Tarife beizubehalten. Somit werden die Preise im zweiten Jahr in Folge nicht erhöht. Dies betrifft sowohl Busse, U-Bahnen, die Tram als auch die Ferrocarrils, die Regionallinien der Renfe und Überlandbusse.

In Barcelona wird hingegen das Taxifahren um 2,3% teurer.

Die Langstreckentarife der Renfe sollen laut Aussage von Adif-Verantwortlichen billiger werden. Als Grund wurde die Konkurrenz mit neuen Unternehmen auf dem Markt angegeben.

„Nebenkosten“, teurer

Kein Ende ist dagegen bei den steigenden Energiepreise zu sehen. Der Gastarif erhöht sich seit Monaten und jetzt werden Rechnung mit reguliertem Tarif um fast 5,5% teurer. Es ist jedoch weniger als das, was die Preisentwicklung ausmachen würde, da die Regierung die Zahlung für den Rohstoff begrenzt. Andernfalls wäre die Jahresrechnung um mehr als 80 % in die Höhe geschossen.

Auch der Preis für Strom befindet sich auf einem Allzeithoch und bricht aktuell jeden Rekord. Die spanische Regierung hat beschlossen, die Senkung der Steuern auf die Stromrechnung bis Ende April aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise sollen die Auswirkungen für die Verbraucher gemildert werden.

Auch die Preise für Butangas stiegen

Die allgemeine Entwicklung hat sich auch auf den Preis der Butangasflaschen ausgewirkt, der bereits bei fast 17 Euro liegt.

Auch die Wasserrechnung bleiben von Preiserhöhungen nicht verschont. In den Ballungsräumen Barcelona und Tarragona wird sie um 3% steigen. In Girona ist man dabei, diesen Dienst zu kommunalisieren. Und in Lleida soll die Wasserrechnung monatlich um etwa 65 Cent steigen.

Renten um 2,5% gestiegen

Gas und Strom explodieren förmlich, was sich unter anderem auch auf den täglichen Einkauf auswirkt. Die Inflation lag Ende 2021 bei 6,7% Punkten, ein Niveau, das es seit 30 Jahren nicht mehr gab. Wenn diese Entwicklung anhält, wird sich das auf die Kaufkraft der Bevölkerung auswirken. Die Regierung will das mit höheren Renten und Gehälter der Beschäftigten im öffentlichen Dienst auszugleichen. Diese steigen allerdings nicht so stark wie die Inflation, denn die Renten sind lediglich um 2,5% gestiegen. Das bedeutet, dass eine durchschnittliche Rente von 1.000 Euro monatlich um etwa 25 Euro mehr ansteigt. Die Mindestrenten werden um 3% erhöht.


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