Barcelona will sich als Marke international noch bekannter machen und sich als Referenz zeitgenössischen Stadtdesign positionieren. La Ciutat Comtal wird die Welthauptstadt der Architektur 2026
BARCELONA, ACN. Am Ende hat sich die Stadt gegenüber der von Peking eingereichten Kandidatur durchsetzen können, wohlgemerkt dem einzigen Konkurrenten. Bei der Versammlung der Internationalen Architektenvereinigung (UIA) in Rio de Janeiro, gab es für Barcelona 149 Stimmen. Das reichte gegenüber den 129 Stimmen, die die chinesische Hauptstadt erhielt. Somit wurde die katalanische Mittelmeermetropole von der UNESCO zur Welthauptstadt der Architektur 2026 gewählt.
Die Organisatoren und auch die Verantwortlichen im Rathaus sind glücklich. Bereits seit 2019 arbeitete das Col·legi d’Arquitectes de Catalunya an der Präsentation der Kandidatur. Der Stadtrat verpflichtete sich darüber hinaus dazu, 150.000 € zu investieren, falls Barcelona gewählt würde. So wird man nicht nur Gastgeber des Weltkongresses der Internationalen Architektenvereinigung (UIA) sein. Auch die Generalversammlung der über 70jährigen Vereinigung findet dann in Barcelona statt.
Das Col·legi d’Arquitectes de Catalunya (COAC) wird daneben auch zahlreiche kulturelle Aktivitäten in Zusammenarbeit mit anderen Ländern organisieren. Auf diese Weise soll der Öffentlichkeit die Bedeutung von Architektur und der Stadtentwicklung vermittelt werden. Unser Ziel ist es, Barcelona Position als kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Maßstab zu festigen“; hieß es seitens des COAC.
Bekannt für seine Architektur
Ganz überraschend kommt die Entscheidung, Barcelona zur Welthauptstadt der Architektur 2026 zu ernennen nicht. Die katalanische Metropole ist weltweit für ihre einzigartige und abwechslungsreiche Architektur bekannt. Dabei muss man gar nicht weit schauen. Gebäude wie Hotel W. oder der Torre de les Glòries prägen das Stadtbild genauso wie die Casa Batlló, der Palau de la Música oder der Mercat de Santa Caterina.
Unter dem Motto „One today, one tomorrow“ präsentiert man Barcelonas Fähigkeiten, das Leben der Einwohner zu verändern und zu verbessern. Man will zeigen, wie Architektur die Gestaltung eines neuen Stadtmodells beeinflusst und sich an heutige Bedürfnisse anpasst.” Außerdem betonte ein Sprecher des COAC, dass „die katalanische Hauptstadt diesen Kongress bereits vor 30 Jahren einmal erfolgreich organisiert hatte.“
Die Marke Barcelona
„Es bietet Barcelona eine gute Möglichkeit, als Marke auf dem internationalen Markt weiter in den Vordergrund zu rücken.“ Ebenfalls will man sich damit weltweit als Referenz zeitgenössischen Städtebaus präsentieren. Laut dem Stadtrat von Barcelona handelt es sich dabei um „eines der wichtigsten Ereignisse der Architekturbranche.“ Die Entscheidung des Gremiums, dieses im Jahr 2026 austragen zu dürfen, ist „eine großartige Neuigkeit. So könne man die Rolle der Stadt und Kataloniens als Produktions- und Denkzentren für zeitgenössischer Architektur und Design zu stärken.“
Das Video mit dem die Kandidatur präsentiert wurde, zeigt verschiedene Elemente der Stadt. Darunter auch Bilder der Olympischen Spiele 1992 und einige emblematische Gebäude. Zu hören ist dabei neben anderem das bekannteste Musikstück des Komponisten Pau Casals „El cant dels ocells“.
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