Mit dem neuen Service kann man Eintrittskarten kauft und die Anfahrt planen. Vor allem aber kann man mit der ‚App‘ die Auslastung der Sehenswürdigkeiten konsultieren.

BARCELONA, REDAKTION. Der Stadtrat von Barcelona hat gemeinsam mit dem Tourismusbüro der Stadt den Service ‚Check Barcelona‘ entworfen. Mit der Anwendung sollen Warteschlangen vermieden und den Andrang von Besuchern “geordneter und effizienter” koordiniert werden. Vor allem aber kann man mit der ‚App‘ die die Auslastung der Sehenswürdigkeiten konsultieren.


Eduard Torres präsentierte vor einigen Tagen stolz „die erste Initiative, um den Tourismus der Stadt “digitaler und interaktiver” zu gestalten. Der Direktor von Turisme Barcelona betonte, dass diese zwei Elemente “für den Tourismus der Zukunft“ sehr wichtig sein werden.

Die neue Anwendung, die von EureCat entwickelt wurde, ist ein praktischer Stadtführer für die gesamte Metropolregion Barcelona. Die ‚App‘ beinhaltet Informationen der 115 wichtigsten Orte in Echtzeit. Dazu gehören z. B. der Zugang zu Museen und Aktivitäten und anderen touristische Einrichtungen.

Check Barcelona Beschreibung
Alle Einträge haben Beschreibung und Anfahrtshinweise (Foto: Web von Check Barcelona)

Es ist ein Pionierprojekt in Europa, die den Besucherstrom verwaltet, um die Besuche von Touristen zu optimieren. Es handelt sich um einen kostenlosen Service, der nach Angaben des Tourismusbüros mit allen Systemen kompatibel ist. Auf diese Weise bieten wir einen “besseren Service, eine höhere Qualität und eine bessere Verwaltung der öffentlichen Bereiche”, betonte Stadtrat für Tourismus Xavier Marcé.

Wir befinden uns in einem Umfeld, das immer noch vom Coronavirus geprägt ist“, so Marcè weiter. „Daher ist das frühzeitige Kaufen von Eintrittskarten und das Organisieren der Besucherströme immens wichtig. So können unnötige Risiken schon im Vorfeld so weit wie möglich vermieden werden.“

“Tourismus dezentralisieren”

Die Anwendung zielt auch darauf ab, im Fall von zu hoher Auslastung an zentralen Punkten Alternativen anzubieten. So sollen Menschenansammlungen verhindert und dadurch die Gewährleitung von Mindestabständen sichergestellt werden.

Wie der Stadtrat bei der Präsentation weiter erläuterte, soll die neue Anwendung auch zu mehr Kooperation zwischen den Touristenattraktionen führen. Auf diese Weise soll es möglich sein, die Besucherströme besser zu “verteilen”.

Check Barcelona Web
Die Webseite von Check Barcelona (Foto: BarcelonAlemany.com)
Check Barcelona app
Die ‘App’ von Check Barcelona (Foto: BarcelonAlemany.com)

Erreichbar ist dieser Service der Stadt und des Tourismusbüros Barcelona von jedem internetfähigen Gerät. Mit einem Smartphone kann man sich auf der Seite ‘Check Barcelona’ ein Button für seinen Startbildschirm erstellen. Von dort aus funktioniert es wie eine normale ‚App‘. Auf katalanisch, spanisch sowie auf englisch kann man sich die Beschreibung der einzelnen Einrichtungen anzeigen lassen. Darüber hinaus kann man in Echtzeit die Auslastung der Sehenswürdigkeiten konsultieren und bei Verfügbarkeit Karten für die jeweilige Einrichtung kaufen.

Mehr Funktionen

In Zukunft soll aber nicht nur die Auslastung der Sehenswürdigkeiten anzeigt werden. Geplant ist, der neuen „App“ schrittweise weitere Funktionen hinzuzufügen. Dann wird mit einer Art Ampelsystem die Menge von Menschen auf Straßen und an Stränden in Barcelona zu sehen sein.


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