Bei den Dreharbeiten einer Episode der ARD-Produktion Barcelona-Krimi sprachen wir mit dem deutschen Schauspieler.

Der deutsche TV-Star war zu Besuch in in der Ciutat comtal. Aber nicht aus irgendeinem Grund. Doch der Reihe nach… Der aus Ratingen stammenden Schauspieler kam erst über Umwege zu seinem aktuellen Beruf. Denn was Viele gar nicht wissen, der 58-Jährige der in Berlin aufwuchs, war vor seiner Film-, Fernseh- und Theaterkarriere lange Jahre aktiver und vor allem erfolgreicher Kampfsportler. Dabei gewann er als Mitglied im Taekwon-Do-Nationalkader und in der Karate-Bundesliga viele internationale und nationale Preise und trägt seit 2004 sogar den Titel eines „Großmeisters 6. Dan“. Auf ein Vermut mit Frank Kessler…

Vor die Kameras kam er dann anfänglich als Stuntman und wirkte später u. a. in Produktionen wie Männerpension, Das Leben ist eine Baustelle, Mörderischer Frieden, Tatort, Die Päpstin und Henri 4 mit.Wir hatten die Gelegenheit, ihn bei einem Spaziergang durch Barcelona zu treffen und uns dabei ein wenig mit ihm zu unterhalten.

Barcelonalemany: Hallo Frank, es freut uns, dass wir dich beim Bummel durch die Stadt ein Stück begleiten können. Was gefällt dir am meisten an der katalanischen Hauptstadt?
Frank Kessler: Absolut begeistert bin ich von der Nähe zum Meer. Bin zwar ein Großstadtkind, aber die Küste fasziniert mich einfach, deswegen fühle ich mich auch in meiner neuen Wahlheimat Rostock so wohl.

BA: Könntest Du Dir vorstellen hier zu wohnen? 
Frank Kessler: Vor 10 Jahren war ich ja schon einmal hier um Urlaub zu machen. Seitdem habe ich immer gedacht, Barcelona wäre eine tolle Stadt zum Leben aber durch Frau und Familie hat es mich letztendlich nach Mecklenburg verschlagen.

Interview mit Frank Kessler
Frank Kessler vor der Skyline von Barcelona (Foto: BarcelonAlemany.com)

BA: Da hast Du sogar noch einen kleinen Modeladen eröffnet…
Frank Kessler: Ja richtig, zusammen mit meiner Frau, verkaufe ich da Mode und Assessoires für Männer. Dort gibt es eine Bühne auf der wir ab und zu Lesungen veranstalten und eine kleine Ausstellung von Filmrequisiten.

BA: Apropos Film… wir haben ja erfahren, dass Du dieses Mal nicht privat hier bist, erzähl mal!
Frank Kessler: Die ARD dreht hier gerade einen neuen Film aus der Reihe „Der Barcelona-Krimi“ und ich stehe dabei als einer der Akteure vor der Kamera.

BA: Klingt ja spannend. Darf man schon erfahren, worum es bei dieser neuen Episode geht?
Frank Kessler: All Zuviel darf ich natürlich noch nicht verraten, aber es wird ein spannender Film in den ich einen recht action-reichen Part habe. Aber soviel darf ich sagen, ich spiele Anibal Morell den Leibwächter des Immobilienmoguls Nestor Rodriguez, der mit seinen Investitionen des Öfteren in unlautere Geschäfte verwickelt ist. Eines Tages stirbt einer seiner Partner und sowohl mein Chef, als auch ich als „Filmbösewicht“ stehen unter Tatverdacht.

BA: Das klingt ja wirklich nach einem aufregenden Streifen, da dürfen wir ja gespannt sein. Welche war deine persönliche Lieblingsrolle bisher?
Frank Kessler: Jeder neue Film, in dem ich mitspiele, sonst würde ich die Rolle nicht annehmen. 

BA: Gibt es einen spanischen Schauspieler, mit dem Du gerne mal arbeiten würdest?
Frank Kessler: Da habe ich niemand Bestimmten im Sinn. Aber ich habe schon mit Roger Casamajor für den Film „Henri der 4.“ gedreht, das war nicht nur eine tolle Zusammenarbeit, sondern daraus ist sogar eine Freundschaft entstanden.

BA: Wie ist Frank Kessler privat, nimmst Du Deine Familie mit zu den Dreharbeiten? 
Frank Kessler: Soweit es sich einrichten lässt, nehme ich meine Frau Doreen und meine Töchter Anabell und Terese natürlich auch gerne mit. So konnten wir zum Beispiel das vergangene Wochenende gemeinsam hier verbringen.

BA: Dieses Jahr wurde oft über die hohe Kriminalität in Barcelona berichtet, hast Du dich unsicher gefühlt während deines Aufenthalts?
Frank Kessler: Für Dreharbeiten war ich schon in Gegenden der Welt, die wirklich gefährlich sind. Aber ich weiß ganz gut wie man sich verhält, um Gefahren zu vermeiden. Gestern habe ich zwar zufällig von Weitem einen Taschendieb beobachtet, aber ich selbst hatte nicht das Gefühl, dass man Angst haben müsste.

BA: Auf welche Art lernst Du neue Orte kennen?
Frank Kessler: Ich liebe es alles zu Fuß zu erkunden, durch die Straßen zu spazieren oder in einem Café zu sitzen und dabei die Leute zu beobachten. Oft habe ich Jemand – zum Beispiel aus dem Filmteam, der sich vor Ort auskennt und mir ein paar Tipps geben kann. Diesmal habt ihr mir ja ein paar schöne Ecke gezeigt. Vielen Dank dafür. 

BA: Gerne geschehen. Danke für Deine Zeit und noch viel Spaß bei den Dreharbeiten.

Schaut einfach auf seiner Webseite vorbei, wenn ihr noch mehr über Frank Kessler erfahren möchtet.


Ein Vermut mit Frank Kessler

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