Es war wohl die ungewöhnlichste Stadtfeier die man je gesehen hat. Nicht alle konnten sich Karten für die verschiedenen Veranstaltungen und Konzerte reservieren. Daher haben wir einige Eindrücke der La Mercè 2020 zusammengestellt.

In diesem Jahr hatte die Stadtverwaltung die Zugänge mit den Feierlichkeiten des beliebten Stadtfestes limitieren müssen. Durch die Auflagen des Zivilschutzes ProciCat waren die Organisatoren gezwungen, die Karten für alle Festakte im Voraus zu verteilen.



Persönliche Daten wurden aufgenommen, um Kontakte mit möglichen Covid19-Fällen nachverfolgen zu können. Dies war aber scheinbar auch der Grund für einige leere Plätze bei den verschiedenen Events während der 4-tägigen Feier. 

Limitierter Zugang bei den Kunst- und Kulturveranstaltungen und bei den zahlreichen Konzerten mussten die Besucher auch ihren Stühlen bleiben. Ungewohnte Bilder bei den beliebten und üblicherweise mehr als gut besuchten Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzheiligen Barcelonas. Trotz der Umstände wurde viel gelacht, getanzt, gesungen und applaudiert und die verschiedenen Bands konnten bei ihren Auftritten ihr Publikum begeistern. 

Ohne Castells

Gefehlt haben in diesem Jahr neben einigen anderen Programmpunkten auch die Wettbewerbe der Castellers. Traditionell werden riesigen Figuren und legendäre Fabeltiere die die Geschichte der Stadt erzählen vorbei an tausenden Schaulustigen durch die Straßen geführt. Doch auch die hatten bei der diesjährigen Ausgabe der Stadtfeier nur ein begrenztes Publikum. Somit waren die Eindrücke der La Mercè 2020 alles in Allem doch ein wenig eigenartig.




Das alljährliche musikalische Feuerwerk bildete wie gewohnt am Sonntagabend den Abschluss der La Mercè. Dieses Mal wurde es an vier verschiedenen Punkten der Stadt in den Himmel geschossen, damit es von möglichst vielen Orten in Barcelona gesehen werden kann.

Normalerweise finden sich tausende Zuschauern am Plaça d’Espanya zusammen, um das Spektakel mitzuerleben. Um die grossen Menschenansammlungen zu verhindern, wurde es in Sants-Montjuïc, Nou Barris, Les Corts und Sant Martí gezündet. Dazu gab es Musik aus den 60er, 70er und 80er Jahren, die allerdings nicht in der Stadt, sondern nur bei der Live-Übertragung auf TV3 zu hören gab.

Eindrücke der La Mercè 2020 in unserer Galerie: