Der Zoo in Barcelona hat Zuwachs bekommen. Vor kurzen ist ein Affenbaby zur Welt gekommen, dass zu einer vom Aussterben bedrohten Art gehört

Wie die Leitung des Zoos in Barcelona mitteilte, gibt es seit Kurzem einen neuen Bewohner. Die Familie der Klammeraffen hat Nachwuchs bekommen. Das Außergewöhnliche daran: das Affenbaby, das zur Welt gekommen ist, gehört zu einer extrem gefährdeten Gattung. Seit mehreren Jahren steht sie auf der roten Liste der Internationalen Union für Naturschutz. 

Der Zoo der Ciutat Comtal beteiligt sich schon lange aktiv am Programm für bedrohte Tierarten (EEP), koordiniert durch die Vereinigung der Tierparks und Aquarien Europas. „Die Geburt des kleinen Klammeräffchens ist das Resultat dieser Arbeit,‘ sagte ein Sprecher des Zoos erfreut.

Gesundheitszustand des Äffchens

Laut den Verantwortlichen ist der Neugeborene bei bester Gesundheit und befindet sich in ständiger Gesellschaft seiner Mutter Emi. Sein Geschlecht ist noch nicht bekannt und ein Name muss auch noch gefunden werden.

Die Rolle der Mutter ist, vor allem in den ersten Wochen sehr wichtig. Zum einen für das Neugeborene, aber auch für die anderen Weibchen der Gruppe. Diese können dabei lernen, wie man richtig für den Nachwuchs sorgt.

Affenbaby im Zoo von Barcelona
Das Affenbaby mit seiner Mutter Emi im Zoo von Barcelona (Foto: ACN)

Derzeit leben im Zoo von Barcelona in der Familie der Klammeraffen ein Männchen und drei erwachsenen Weibchen, von denen Eine bereits älter ist. Darüber hinaus gibt es vier jüngere Weibchen, die zwischen 2016 und 2019 geboren wurden. Die derzeitige Bevölkerung des EEP besteht aus 69 Personen: 32 Männer, 35 Frauen und zwei noch ungeschlechtliche, verteilt auf 16 Einrichtungen.

Die Bevölkerung dieser Art beträgt Innerhalb des Programms aktuell 69 Tiere. Verteilt auf 16 Einrichtungen besteht sie 32 Männchen, 35 Weibchen und zwei Tieren, bei denen das Geschlecht noch nicht feststeht.

Das europäische Programm für bedrohte Arten (EEP) 

Die Hauptaufgabe des EEPs ist, das Überleben und die Erhaltung der Bevölkerung gefährdeter Arten zu gewährleisten. Außerdem sollen mehr Bewusstsein und die Unterstützung von Aktivitäten für den Naturschutz gefördert werden.

Der Bestand der Klammeraffen dient auch dazu, um die natürliche Größe der Bevölkerung zu stärken. Ziel ist ebenfalls die Wiedereinführung von Arten in ihren natürlichen Lebensraum zu ermöglichen, wenn die Umstände es zulassen.

Derzeit ist die Klammeraffenpopulation in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht.  Die natürliche Population dieser Art, die in den Wäldern des nördlichen Südamerikas lebt, nimmt alarmierend ab. Sie ist in den letzten 45 Jahren um 80% zurückgegangen. Die Hauptbedrohungen sind die Abholzung des Regenwaldes und die Wilderei, da ihr Fleisch in der dortigen Region geschätzt wird.

Hier gibt es Karten für den Zoo.


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