Festa del Roser

So wie in allen anderen Vierteln der Stadt wird auf auf den Rambles gefeiert. Bei der Festa del Roser dekoriert man auf besondere Weise

Die Feiern zu Ehren der vielen Heiligen haben auch in Barcelona eine jahrhundertelange Tradition. Wie sollte es auf dem bekanntesten Boulevard der Stadt anders sein. Der Brauch dieser Feierlichkeiten selbst ist schon mehrere hundert Jahre alt. Seit einigen Jahrzehnten kümmern sich die ‚Amics de la Rambla‘ um die Ausrichtung. Dieser Nachbarschaftsverein nimmt die Festa del Roser jedes Jahr zum Anlass, Barcelonas berühmte Straße auf spezielle Art zu schmücken.

Seit der Gründung in den 60er Jahren vertritt der Interessenverband ‚Amics de la Rambla‘ (kat. für: Freunde der Rambla) die Interessen der ansässigen Gewerbetreibenden, Händler und Nachbarn. Darüber hinaus organisiert er die Festa Major de la Rambla. Ursprünglicher Anlass für die Feier war die Heilige Maria des Rosenkranzes (Mare de Déu del Roser), die Schutzpatronin der Rambles. Und so organisiert man auch heute noch ihr zu Ehren einmal im Jahr ein Fest. Da sie am 7. Oktober ihren Ehrentag hat, finden die verschiedenen Aktivitäten traditionell rund um dieses Datum statt.

Sicherlich haben die Feierlichkeiten in der Gegenwart eher einen kommerziellen Charakter, ganz vergessen hat man die Tradition aber nicht. Eine Messe und eine Kranzniederlegung im Palau de la Virreina finden selbstverständlich nach wie vor statt. Darüber hinaus gibt es jedes Jahr die Auszeichnung “Ramblista d‘honor”. Diese wird einer Person verliehen, die sich besonders für seine Nachbarschaft eingesetzt hat.

Papst verlegte die Feier

Zelebriert wird die Festa del Roser bereits seit vielen hunderten Jahren. Ursprünglich hatten die Feierlichkeiten im Frühjahr ihren Platz im Kalender, der Jahreszeit, in der die Rosen blühen. Dies änderte sich allerdings im 16. Jahrhundert, als am 7. Oktober Jahr 1571 eine wichtige Seeschlacht gegen die Türken gewonnen wurde. Man war nämlich fest davon überzeugt, dass die Heilige dabei „geholfen“ habe. Ihr zu Ehren hatte der damalige Papst Gregori XIII seitdem die Feierlichkeiten in den Herbst verlegt.

Blumen sind die Hauptattraktion

Die Religion steht in der heutigen Zeit bei der Festa del Roser nicht mehr wirklich im Mittelpunkt. Dafür veranstaltet man aber zum Beispiel spezielle Ausstellungen, Paraden oder gemeinsame Essen mit den Anwohnern und Unternehmen. Doch Hauptdarsteller der Feierlichkeiten sind natürlich nach wie vor die Blumen. Dabei richten sich jedes Jahr alle Blicke auf die Tradition ‚La Rambla en flor‘ (Die Rambla in Blumen). Unter diesem Motto wird eine Vielzahl von emblematischen Gebäuden der Gegend mit aufwendigen Blumendekorationen geschmückt.

Angefangen am Port Vell, entlang der Kolumbus-Statur und die Rambles hinauf findet man viele dekorierte Orte. So zum Beispiel das Wachsfiguren-Museum, der Palau Marc in der Hausnummer 8 oder das Centre gallega, welches man in der Nummer 35 findet.

Tage der offenen Tür

Wie auch bei anderen Feiern der Stadt üblich, geben verschiedene Sehenswürdigkeiten freien Einlass, organisieren Gratisveranstaltungen oder senken die Preise. Die Liste der derer, die sich daran beteiligen kann man jedes Jahr auf der Webseite der Webseite der ‘Amics de la Rambla konsultieren.


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