Der berühmte Park, der sonst täglich Busladungen voller Touristen empfängt, steht in diesen Tagen fast exklusiv den Einwohnern zur Verfügung. Und sogar die Kassenhäuschen des Parc Güell sind derzeit geschlossen.
Die Einwohner der Stadt haben “ihren” Park wiedererobert. Viele nutzen derzeit den Umstand, dass der Eintritt in die Parkanlage kostenlos ist, während der Alarmzustand anhält.
Sie kommen zum Spazierengehen, zum Joggen oder einfach zum Relaxen. Nicht nur Nachbarn des Viertels, sondern viele Menschen aus ganz Barcelona entdecken momentan den vom berühmtesten Architekten der Stadt entworfenen Park wieder. Nicht wenige nutzen die Abwesenheit hunderter täglicher Touristen, um einmal ganz in Ruhe das tolle Panorama zu fotografieren, das der Park bietet.
Im Zuge der Wiederöffnung der öffentlichen Parks Barcelonas am 20. Mai, ist auch eines von Gaudís Meisterwerken wieder zugänglich. Und darüber hinaus lässt man die Besucher gratis hinein. Bisher mussten sich die Leute noch an die vorgegebenen Zeiten für Aktivitäten im Freien halten.
Doch mit Beginn der Phase 2 der Deeskalation des Alarmzustands werden auch diese wegfallen. Somit wird man einen Teil des Park von 8 Uhr morgens bis 22 Uhr abends kostenlos zum Spazierengehen betreten und sich der wunderschönen Details erfreuen.
Kein Drache, keine Führungen
Den Park gibt es zwar momentan ohne Touristen, doch auch auf die geführten Touren müssen die Besucher bisher noch verzichten. Diese sind im Zusammenhang mit der Deeskalation des Alarmzustand bisher noch suspendiert. Auch die Spielplätze für Kinder sind nach wie vor für die Nutzung gesperrt.
Normalerweise liegt der Grundpreis für den Zutritt zum Park bei 10 Euro. Doch als Besitzer der kostenlosen Karte Gaudir Més hat man mit Termin sogar kostenlosen Zugang. Kleiner Wermutstropfen sind nur die Bau- und Restaurierungsarbeiten die seit letztem Jahr im Park stattfinden.
Aus dem gleichen Grund steht auch die Ikone des Parks derzeit nicht für Selfies zur Verfügung. Der berühmte Drache ist bei den Besuchern eins der beliebtesten und meistfotografierten Objekte.
