Rauchen verboten

Die mehrwöchige Karenzzeit endet und es kann zu Bussgeldern kommen. Ab Samstag ist an allen Stränden Barcelonas das Rauchen verboten!

BARCELONA / ACN. Ab dem 30. Juli können Personen, die an einem der Badestellen der Stadt Barcelonas rauchen, bei wiederholter Zuwiderhandlung zur Kasse gebeten werden. Am heutigen Freitag wurde die Änderung einer entsprechenden Verordnung, im Amtsblatt der Provinz Barcelona (BOPB) veröffentlicht. Dadurch tritt die Regelung am Samstag endgültig in Kraft, nachdem die Maßnahme auf der letzten Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. Danach wird an allen Stränden der Ciutat Comtal das Rauchen verboten sein.

Bussgelder als “letzte Mittel”

Die Verordnung, so ein Sprecher der Stadtverwaltung, für sämtliche Arten des Rauchen. Das bedeutet, es dürfen weder herkömmliche Tabakwaren noch elektronische Zigaretten oder nikotinabgebende Geräte genutzt werden. Lediglich die Flächen der Strandbars ist von dem Verbot ausgenommen.

In den ersten Wochen sollen jedoch diejenigen, die einmalig gegen die Regeln verstoßen, noch nicht bestraft werden. In solchen Fällen soll es bei der Information über die neue Vorschrift bleiben. Das Bussgeld soll das letzte Mittel für diejenigen sein, die wiederholt gegen die Vorschriften verstoßen und an den Stränden rauchen. Die Strafen in Höhe von 30 EUR verhängt die Guardia Urbana.


UMFRAGE: Rauchverbot an Barcelonas Stränden, wie ist Deine Meinung dazu?


“Wir beabsichtigen nicht, die Besucher mit Strafen zu überhäufen”, heiss es dazu aus dem Rathaus. “Dieser Sommer soll von den Menschen genutzt werden, sich an die neue Regelung zu gewöhnen.” Aus diesem Grund sind auch viele unterwegs, um darüber zu informieren.

Um diese Änderungen bekannt zu machen, setzt die Stadtverwaltung Beamte des Ordnungsamtes, die den Badegästen das Rauchverbot erklären. Diese “Agents civils” werden während der Badesaison an allen Stränden der Stadt präsent sein.

Zwei triftige Gründe

Laut den Verantwortlichen wurde das Verbot aus Gründen beschlossen. Einerseits soll das Rauchen in der direkten Umgebung von Kindern unterbinden. Nicht weniger wichtig ist ihnen dabei der Umweltschutz. So sollen mit der neuen Regelung auch die Verschmutzung der Strände durch Zigarettenstummel reduziert werden.

Die neue Verordnung tritt nach dem Pilotversuch in Kraft, das im vergangenen Jahr an vier Stränden in Barcelona durchgeführt wurde. Eine diesbezügliche Umfrage in der Bevölkerung, die von der Stadtverwaltung in Auftrag gab, fiel sehr positiv aus. Sowohl Raucher als auch Nichtraucher bewerteten die Maßnahme mit 8 von 10 Punkten. Auch die Anzahl der im Sand zurückgelassenen Zigarettenreste ging deutlich zurück.

Die Stadtverwaltung von Barcelona begründet den Beschluss mit “Recht der Bürger auf einen sauberen öffentlichen Raum ohne Rauch und Zigarettenreste.“ Darüber hinaus sollen die Strände als Orte der Sensibilisierung und Prävention des Rauchens in der Bevölkerung, insbesondere bei Jüngeren, dienen.

Vor allem Eltern und Nichtraucher sind von der Massnahme mehr als begeistert: “Der Rauch stört am Strand, es ist eine wirklich gute Entscheidung, die schon lange fällig war.”


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