Barcelona wartet auf Phase 0,5, Schul-Anmeldungen noch bis zum 22. Mai, Masken in der Bahn Pflicht, 14 Tage Quarantäne für Reisende

Webseite überlastet

Das Bildungsabteilung der Regionalregierung hatte aufgrund der aktuellen Situation entschieden, ein Online-System zur Anmeldung für das neue Schuljahr einzuführen.

Doch am ersten Tag war der virtuelle Ansturm zu groß. Die Webseite brach unter dem virtuellen Ansturm zwischenzeitlich zusammen.  Mehr als 16.000 Anmeldungen gab es gestern. Noch bis zum 22. Mai kann man die Kinder für das Jahr 2020/21 auf der Seite der Generalitat  http://queestudiar.gencat.cat/ca/preinscripcio/ anmelden. 

Während der letzten 3 Tage kann man es allerdings auch persönlich zu tun. Termine gibt es auf den Webseiten der verschiedenen Schulen. Anmeldungen für das Abitur sind vom 27. Mai bis zum 3. Juni möglich.

Quelle: Web der Generalitat

Masken in den öffentlichen Verkehrsmitteln

Wie bereits am 3. Mai von uns berichtet, ist die Nutzung sämtlicher Verkehrsmittel in Spanien nach einer neuen Regelung nur bei Verwendung einer Maske gestattet. Wer keine Maske dabei hat, könnte sich bei einer Kontrolle einem Bußgeld von bis zu 600 EUR gegenübersehen, wie es erste Fälle aus anderen Regionen bereits gezeigt haben.

Seitens der Stadtverwaltung möchte man die Fahrgäste der Verkehrsbetriebe in Barcelona allerdings beruhigen – vorerst zumindest. Ein Sprecher sagte, „rund 96% der Kunden benutzen bereits Masken und es wird versucht, den Rest mit pädagogischen Mitteln und freundlichen Erinnerungen zu überzeugen.“

Dennoch schließt man nicht aus, auch Maßnahmen wie Bußgelder zu ergreifen, sollte es auf die normale Weise nicht funktionieren, die Menschen dazu zu bewegen, sich und andere zu schützen.

Vergangene Woche wurden an Fahrgäste von Bus und Bahn schon über 225.000 Masken verteilt. Wer davon keine erhielt und auch noch keine Zeit hatte, zu einer Apotheke zu gehen, dem stehen an verschiedenen Stationen nun Automaten zur Verfügung. Las estaciones serán Catalunya (L1 y L3), Espanya, La Sagrera (L1, L5), Sagrada Família (L2), Verdaguer (L5), Diagonal (L5) y Lesseps (L3).

Zur Sicherheit der Fahrer werden in Bussen vorrübergehend keine Fahrtickets verkauft.

Foto: ACN

14 Tage Quarantäne

Eine neue Maßnahme aufgrund der Coronavirus-Pandemie: Personen, die ab morgen aus dem Ausland nach Spanien einreisen, müssen 14 Tage unter Quarantäne bleiben. Das wurde von der spanischen Regierung entschieden und in den offiziellen Ankündigungen des Staates (BOE) veröffentlichet. 

Die Regelung, die am 15. Mai in Kraft tritt, gilt für die Dauer des im März ausgerufenen Alarmzustand. Dieser wurde erneut (bis zum 24. Mai) verlängert und die Regierung hat bereits ihre Pläne geäußert, noch weiter zu verlängern. „Man habe mit der Deeskalation begonnen und man wolle die aktuell gute Entwicklung der Situation im Land nicht aufs Spiel setzen. Das mache besondere Kontrollmaßnahmen notwendig“, sagte ein Regierungssprecher.

Reiseveranstalter sollen Kunden vor Ticketkauf über die Quarantänemaßnahmen informieren und Fluggäste müssen ein Formular (Passenger Location Card) ausfüllen. Damit könne man bei Bedarf von den Behörden ausfindig gemacht werden. Ausgenommen davon ist nur unter anderem medizinisches sowie diplomatisches Personal und Angestellte im Transportwesen und Crews von Flugzeugen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens, wenn sie nicht mit Covid-19-Patienten in Kontakt waren.

Katalanische Hauptstadt wartet auf „Zwischenlösung“

Foto: Redaktion BarcelonAlemany.com

Regionalregierung bleibt zurückhaltend was Barcelona betrifft. Man hat entschieden, für Montag nicht die nächste Phase zu beantragen. Für die Metropolregion, in der 65% der Katalanen wohnen, soll auch während der kommenden Woche die Phase 0 der Lockerungen des Alarmzustands gelten, allerdings mit einigen kleinen Erleichterungen. Der Staat muss dem aber noch zustimmen.

Girona, Lleida y Catalunya Central sind dagegen nach Auffassung der regionalen Gesundheitsämter bereit einen Schritt weiter zu gehen. Für diese Provinzen will man bei den spanischen Behörden beantragen, dass sie in die Phase 1 übergehen.

Alba Vergés bestätigt, dass “die Bilanz der Pandemie in der Metropolregion Barcelona seien als tendenziell positiv zu betrachten, doch hohe Dichter der Einwohner bremse den Schritt in die nächste Etappe der Reduzierung der Notstands-Massnahmen.

Dagegen hat Madrid – die vom Coronavirus am meisten betroffene Gegend überraschend angekündigt, dass man am Montag die Phase 1 beginnen will. Begründet wird es mit wirtschaftlichen Interessen.