Neues Gesetz der spanischen Regierung zum Tragen von Masken. Dadurch werden alle Ausnahmen außer Kraft gesetzt und die Maskenpflicht gilt überall.

SPANIEN, EUROPA PRESS. Noch am Montag berichteten wir vom Start der Strandsaison in Barcelona. Doch die Sommergefühle, die mit den steigenden Temperaturen aufkommen, erhalten nun einen kleinen Dämpfer. Ein neues Dekret der Zentralregierung hebt vereinzelte Ausnahmen auf und die Maskenpflicht gilt überall.

Die spanische Regierung hat die Vorschriften für das Tragen von Masken vereinheitlicht., unabhängig vom Sicherheitsabstand.


Die Maskenpflicht gilt nun überall, ohne vereinzelte Ausnahmen, wie sie bisher beispielsweise in Katalonien galten. Das neue Dekret wurde am gestrigen Dienstag beschlossen. Dieses legt fest, dass Masken auch bei genügend Entfernung im Freien, an Stränden und in Schwimmbädern zu tragen sind.

Keine Ausnahmen mehr

“Personen ab sechs Jahren müssen auf öffentlichen Straßen, sowie in Innen-und Außenbereichen von öffentlich zugänglichen Einrichtungen Masken tragen.“

BOE-A-2021-4908

So lautet der Text der im Butlletí Oficial de l’Estat (BOE), dem offiziellen Amtsblatt der Regierung, veröffentlichten Dekrets. Zuvor war es noch erlaubt, sie nicht zu tragen, wenn ein Abstand von mindestens anderthalb Metern eingehalten wird. 

In dieser Hinsicht hatte Katalonien schon vorher strengere Vorschriften. Diese schrieben vor, dass das Tragen einer Maske obligatorisch ist, auch wenn der Abstand eingehalten gewährleitet werden kann. Dagegen gab es in der nordostspanischen Region eine andere Ausnahme.  Danach war es gestattet, sich an den Stränden und in Schwimmbädern aufzuhalten, ohne sie zu tragen.

Maskenpflicht gilt überall
Auch an Stränden muss nun Maske getragen werdeb (Foto: Europa Press)

Das neue Gesetz aktualisiert nun die Mindestanforderungen und hat landesweite Gültigkeit. Die Maskenpflicht gilt überall und besagt, dass sie unter allen Umständen eingehalten werden muss. Dabei sind keinerlei Ausnahmen vorgesehen.

Die einzigen Gründe, sich davon in der Öffentlichkeit zu befreien, sind gesundheitliche Beeinträchtigungen, die das Atmen mit einer Maske erschweren. Ebenso ist es erlaubt, sportlichen Aktivitäten im Freien ohne Maske nachzugehen, dies muss allerdings einzeln geschehen.

Strafe bei Missachtung

Die Regierung in Madrid hat angekündigt, dass die Sicherheitsbehörden angewiesen wurden, das Einhalten der neuen Regelung verstärkt zu kontrollieren. Wer sich nicht daran hält, riskiert ein Bußgeld von bis zu 100 Euro. Das Gesetz basiert auf dem Dekret des Ausnahmezustands, das im vergangenen Jahr in Kraft trat. Wer Es ist zeitlich nicht begrenzt und muss daher ausdrücklich aufgehoben werden. Dies wird aber erst geschehen, wenn es die Lage der Pandemie nach Einschätzung der verantwortlichen Behörden zulässt. 

Die Vertreter der verschiedenen autonomen Regionen haben aber bereits Kritik geäussert. Auf einer erneuten interterritorialen Konferenz, die am heutigen Mittwoch stattfindet, sollen einige Punkte “flexibler” gestaltet werden.


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