Ende der Maskenpflicht in Innenräumen

Bald keine Masken mehr in Innenbereichen (Foto: BarcelonAlemany.com)

Die langersehnte Lockerung hat endlich ein Datum. Die spanische Regierung hat das Ende der Maskenpflicht in Innenräumen bekanntgegeben

SPANIEN, EUROPA PRESS. Bereits seit dem 10. Februar muss der Mund-Nasen-Schutz im Freien nicht mehr getragen werden, wie Barcelonalemany berichtete. Nun hat das Gesundheitsministerium die nächste Lockerung in Spanien veranlasst. Am Dienstag gab es diesbezüglich die Zustimmung des Ministerrates und heute wurde es im staatlichen Amtsblatt BOE veröffentlicht. Damit ist das Ende der Maskenpflicht in Innenräumen endgültig offiziell

Bei der Entscheidung folgte die spanische Regierung dem Rat ihres Expertenteams, die Osterwoche abzuwarten. Diese empfahlen ebenfalls, diese Vorschrift nicht in allen Bereichen und auch nicht für alle Bürger aufzuheben. 

Ausnahmen und Empfehlungen

In öffentlichen Verkehrsmitteln

Das Tragen einer Maske in öffentlichen Bussen und Bahnen wird weiterhin erforderlich sein. Auf Bahnsteigen oder den Zugängen zu den Bahnhöfen oder zum Flughafen ist sie nicht mehr obligatorisch

Das bedeutet, dass sie (aufgrund des geringen Abstands zwischen den Passagieren) nur in der U-Bahn selbst, in Bussen und an Bord von Flugzeugen weiterhin getragen werden muss.

Krankenhäusern, Apotheken, Altenheime

Personen, die in Gesundheitszentren und -einrichtungen aufgenommen werden, müssen keine Maske mehr tragen. Für Besucher und Mitarbeiter bleibt die Pflicht hingegen bestehen. Dazu schließt Krankenhäuser, Gesundheits- bzw. Bluttransfusionszentren und ebenfalls Apotheken ein.

In Sozial- und Gesundheitszentren, zu denen auch Pflegeheime und Altenheime gehören, müssen Angestellte und Besucher nach wie vor eine Maske verwenden. Bewohner solcher Einrichtungen sind davon jedoch ausgeschlossen.

Bei der Arbeit

An Arbeitsplätzen werde die Maskenpflicht nicht mehr „generell“ gelten.

Die Risikopräventionsbeauftragten des jeweiligen Unternehmen können jedoch nach Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung entscheiden, dass sie in bestimmten Bereichen getragen werden muss.

Schulen

In Schulen fällt die Maskenpflicht weg. Sie muss dort laut spanischer Regierung “unter keinen Umständen” mehr getragen werden.  

In anderen Bereichen

Was die restlichen Innenräume betrifft, so ist es nicht mehr zwingend erforderlich, sie zu verwenden. Somit besteht beispielsweise keine Pflicht mehr in Restaurants, Geschäften, Theatern, Kinos oder Fitnessstudios.

Maske bleibt weiterhin Pflicht in Bus und Bahn (Foto: TMB.cat)

Aufrechterhalten wird zudem der Rat eines „verantwortungsbewussten Umgangs mit der Maske in Zusammenhang mit der gefährdeten Bevölkerung. Danach wird auch zu einer weiteren Verwendung geraten, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann.

Ständiger Begleiter

Am 20. April endet damit eine Regelung, die während der vergangenen 2 Jahre Teil des täglichen Lebens war. Neben dem PCR-Tests wurden die Masken zu einem Sinnbild der Pandemie.

Überraschenderweise wurde ihre Verfügbarkeit im Januar 2020 bereits zu einer Zeit knapp, als in Spanien die ersten Covid19-Fälle gemeldet wurde. Grund dafür, dass die chinesische Gemeinde sie kaufte, um sie an Verwandte in ihrem Heimatland zu schicken.

Während der ersten Ausgangssperre im April 2020 empfahlen die Experten der Gesundheitsbehörden, beim Einkaufen eine Maske zu tragen.

Noch am 4. Mai 2020 wurde entschieden, dass sie nur in öffentlichen Verkehrsmitteln obligatorisch sein würde. Nur drei Wochen später änderte sich dies. In allen Innenräumen wurde die Verwendung einer Maske zur Pflicht und auch im Freien, wenn kein Mindestabstand eingehalten werden konnte.

Dieser Beschluss der spanischen Regierung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Rückgang der Pandemie-Zahlen tatsächlich vielversprechend ist. Noch im Januar wurden beispielsweise in katalanischen Krankenhäusern noch über 5000 Patienten wegen Covid19 stationär behandelt. Mehr als 500 davon lagen aufgrund der Infektion auf Intensivstationen. Vor allem die Zahl von kritischen Fällen ist rund auf ein Fünftel gesunden.

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